Die Aussage, wie heute für Gröpelingen getätigt, vor einem Jahr, nein, sogar vor drei Monaten habe
man nicht gewusst, dass man dort zwei zusätzliche Klassenzüge brauche, kann nur als
Schutzbehauptung bezeichnet werden. Es mag ja sein, dass sich die Schülerzahlen nicht 1 zu 1
prognostizieren lassen; allerdings, ist allen Beteiligten schon seit Jahren hinlänglich bekannt, dass
die Schülerzahlen steigen. Anstatt vorausschauend zu agieren, verlegt sich die Bremer Politik
weiterhin auf das Reagieren und äußert „Ups, dies konnten wir nicht wissen, aber jetzt versuchen
wir es irgendwie zu lösen“. Dieses Handeln ist weder den an Schulen Beschäftigten noch den Eltern
zu erklären und schon gar nicht Kindern, die diese Schulen besuchen, zuzumuten.
Der ZEB fordert daher einmal mehr und immer wieder (!), dass im Bildungsbereich generell
umgedacht werden muss. Es muss zwingend eine Schulstandortplanung geschaffen werden, die
auch tatsächlich diese Bezeichnung verdient und es muss endlich der Fokus auf die Bildung unserer
Kinder insgesamt gelegt werden! Wir haben die politischen Lippenbekenntnisse satt.
Wenn die Bremer Bildungspolitik weiterhin so läuft, wie bislang, wird sie dem Vergleich zum vor 111
Jahren gesunkenem Schiff jedenfalls mehr als gerecht. Auch die Geretteten, wenn es denn welche
gibt, werden wieder aus der „ersten und zweiten Klasse“ kommen, während die weniger
Privilegierten absaufen!

Vorstand des ZentralElternBeirat Bremen

Ansprechpartner:
Dr. Martin Stoevesandt: 0162-2338150
Pierre Hansen: 0160-96614817

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